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Gut vorbereitet für den Notfall

Einberufung von Notfallteams, z.­ B. bei einem Herzalarm

Notfälle sind Teil des Krankenhausalltags. Auch außerhalb kritischer Bereiche wie der Intensivstation, der Kardiologie oder dem OP-Bereich kommt es immer wieder zu heiklen Situationen, die eine sofortige Hilfeleistung für die Betroffenen erfordern. Um solchen Situationen angemessen zu begegnen, werden Notfallteams (auch METs genannt) gebildet, die aus Ärzten und Pflegekräften verschiedener Fachabteilungen bestehen und sofort reagieren, wann immer irgendwo auf dem Klinikgelände akut Menschenleben in Gefahr sind.

Jede Klinikleitung weiß, dass Patienten und Angehörige große Hoffnungen und Erwartungen in die Sicherheit und die medizinische Notfallversorgung innerhalb des eigenen Hauses setzen. Eine professionelle Notfallversorgung wird als wesentliches Qualitätskriterium betrachtet. Umso wichtiger ist es daher, auf alle Eventualitäten bestmöglich vorbereitet zu sein. Hierzu werden Notfallablaufpläne definiert, Notfallkoffer und Defibrillatoren strategisch positioniert, die Mitglieder der Notfall- und Reanimationsteams entsprechend ausgebildet und zusammen mit dem restlichen Klinikpersonal durch regelmäßige Übungen eingehend in die erforderlichen Handgriffe, Abläufe und Alarmierungsstrukturen eingewiesen.

Im Ernstfall kostbare Zeit sparen

Dennoch verstreicht im Ernstfall zwischen dem initialen Notruf und dem Eintreffen des Notfallteams bzw. dem Einleiten der Erstmaßnahmen häufig kostbare Zeit, die für die Gesundheit und das Überleben der Patienten von entscheidender Bedeutung sein kann. Diesen Zeitraum zu verkürzen, ist daher einer der wichtigsten Strategien, um die Erfolgsaussichten der Rettungsmaßnahmen entscheidend zu verbessern.

Unsere Lösung

Wird auf einer Station eine Person in ernstem gesundheitlichen Zustand aufgefunden, so wählt der Auffindende umgehend die hierfür eingerichtete Notrufnummer. Gerade an diesem Punkt geht wertvolle Zeit häufig dadurch verloren, dass Kommunikationsabläufe nicht automatisiert sondern manuell erfolgen. Z. B. wird eine Telefonzentrale zwischengeschaltet, bei der zunächst der Notfall geschildert, und anschließend per Lautsprecherdurchsage oder Anzeige auf Displays an das jeweilige Notfallteam weitergeleitet werden muss.

Geht hingegen im DAKS ein solcher Notruf ein, so stößt dieser selbständig den vordefinierten und automatisierten Kommunikationsprozess an: Das Alarmsignal kann direkt auf die Mobilgeräte sämtlicher Mitglieder eines Reanimationsteams gesendet und die Teammitglieder untereinander und mit dem Anrufenden in einer Notkonferenzschaltung zu verbinden.

Dieser unmittelbarer Sprachkontakt ist von entscheidendem Vorteil

So können sich alle Beteiligten unmittelbar nach der Alarmierung detailliert über die geeignete Vorgehensweise abstimmen, dabei diejenigen Helfer identifizieren, die dem Patienten bereits am nächsten sind, und den Auffindenden bis zum Eintreffen des Notfallteams gegebenenfalls bei den Ersthilfemaßnahmen unterstützen bzw. anleiten. Außerdem besteht die Möglichkeit, relevante Informationen zum Patienten, die für den Erfolg des Einsatzes wesentlich sein können (genaues Beschwerdebild, spezielle Risikofaktoren, etc.), bereits in dieser Phase abzuklären.

Zusätzlich wird bei einem Notruf die Telefonnummer des Notrufers als Nachricht im Display angezeigt, sodass selbst bei einem Gesprächsabbruch stets klar ist, von wem der Hilferuf kam. Durch den optionalen Einsatz eines Ortungssystems kann bei einem Notruf bei Bedarf auch der ungefähre Aufenthaltsort des Auslösers mit übertragen werden.

Sollten einzelne Mitglieder des Notfallteams nicht erreichbar oder in der Lage sein zu reagieren, weil sie sich beispielsweise bereits im Rahmen eines weiteren Notfalls im Einsatz befinden, so leitet DAKS den Notruf unverzüglich an die vordefinierte Vertretung weiter. Somit kann ein vollständiges Notfallteam in jedem Fall schneller bereitgestellt werden.

Zugunsten der Nachweisbarkeit wird der gesamte Notrufprozess vom System ausführlich protokolliert, was insbesondere dann regelmäßig von großer Bedeutung ist, wenn trotz aller Bemühungen die Rettungsmaßnahmen erfolglos bleiben.

Ihr Nutzen

Bei etwa einem Viertel der eingehenden Notrufe ist eine Reanimation erforderlich. Bei einem Herzkreislaufstillstand infolge von Kammerflimmern etwa muss innerhalb von drei Minuten die Defibrillation erfolgen, um eine Schädigung weiterer Organe, insbesondere des Gehirns, zu verhindern. Schnelles Handeln ist hier also oberstes Gebot. Auch vor diesem Hintergrund wird deutlich, welch unterstützenden Einfluss ein technisch zuverlässiger, automatisierter Alarmierungsprozess, wie er von DAKS bereitgestellt wird, auf die Erfolgsaussichten der Rettungsmaßnahmen hat:

  • Das Notfallteam trifft früher und besser informiert am Notfallort ein und kann somit gezielter helfen und richtig behandeln.
  • Der Notrufende kann dank telefonischer Anleitung bereits selbst aktiv in die Ersthilfe mit eingebunden werden. Die Unterstützung durch den direkten Sprechkontakt und das Wissen, dass das Notfallteam binnen kürzester Zeit eintreffen wird, geben ihm das nötige Selbstvertrauen.
  • Die vollständige Protokollierung aller eingehenden Notrufe gewährleistet eine umfassende Auswertbarkeit und damit Nachweisfähigkeit in Bezug auf die eingesetzte DAKS-Alarmierungsstruktur. Damit liefert DAKS die Basis für eine höhere Qualität der Notfallversorgung.
  • Mediziner und Klinikpersonal fühlen sich sicherer.
  • Das Vertrauen in die Klinik wird gestärkt.